14. Juni 2009

Teil 13: "Ein Hundejahr entspricht sieben Menschenjahren"

Über Jahrzehnte hat man das Alter eines Hundes in Menschenjahre umgerechnet und dabei das erste Jahr des Hundes als Menschenjahr gezählt und jedes weitere Hundejahr sieben Menschenjahre gleichgesetzt. Bei einem 10jährigen Tier wären das demnach 1x1 + 9x7 = 64 Menschenjahre gewesen.

In modernen Untersuchungen hat man mit dieser Umrechnung massive Probleme, denn schon ein praktischer Hinweis zeigt, dass das erste Hundejahr nicht ein Menschenjahr sein kann. Bekanntlich ist ein Hund nach einem Jahr geschlechtsreif, ein Mensch ist dies bei weitem noch nicht. Selbst wenn man das erste Hundejahr mit sieben Menschenjahren gleichsetzt, passt der Vergleich nicht.

Im Internet finden sich Umrechnungstabellen, die sich auf Hunderassen mit einem Eigengewicht über 15 kg und unter oder um 15 kg beziehen und das Alter entsprechend anführen. Aber auch diese Tabellen hinken, weil es von Rasse zu Rasse unterschiedliche Entwicklungen gibt und daher eine generelle Altersbestimmung schwierig ist.

Generell geht die Wissenschaft in der Zwischenzeit davon aus, dass das erste Hundejahr ungefähr 15 - 20 Menschenjahren entspricht. damit würde dem Argument der geschlechtsreife Rechnung getragen werden. mit zwei Jahren ist der Hund ungefähr 25 Jahre alt, mit drei Jahren 28 Jahre und ab dem vierten Lebensjahr gibt es die bekannten Umrechnungen mit sieben Menschenjahren.

Ein etwa 80jähriger Mensch und ein 13jähriger Hund sind in etwa zu vergleichen, wobei mit dem Anstieg des Hundealters die Umrechnung mit sieben Menschenjahren wieder beendet wird und der Intervall sinkt.
Eine fixe Tabelle des Lebensalters gibt es nicht laut den Forscher nicht. Das hängt vor allem damit zusammen, dass auch Hunderassen gleicher Gewichtsklasse unterschiedliche Entwicklungen durchlaufen. So geht man davon aus, dass bei großen Hunderassen das erste Jahr 15 Menschenjahren entspricht, bei mittelgroßen Rassen etwa 18 Menschenjahre und bei kleinen Rassen um die 20 Menschenjahre.

Schon alleine diese Abstufung zeigt die Bandbreite, in der sich die Schätzungen bewegen. und innerhalb der drei Kategorien gibt es pro Rasse noch weitere Verfeinerungen, die zum Teil noch gar nicht erforscht sind.



gefunden bei wissenswertes.at/

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