21. Juni 2009

Teil 15: Hundebabys und Hundemamas

Immer, wenn ich im Fernsehen irgendwelche Tier- oder Zoosendungen sehe, bekomme ich -sobald es um den Nachwuchs geht- schwerste Anfälle, wenn alle von Tier-"Babys" sprechen.

Okay, ich gebe zu, Welpen sind niedlich. und wie sich die Elterntiere um ihren Nachwuchs kümmern, dass lässt das Herz schon höher schlagen. Die Tiere deswegen jedoch auf die gleiche Stufe wie uns Menschen zu stellen ist aber falsch. Nicht, dass die Tiere unter uns stehen. Sie haben ihre eigene Stufe. und wenn wir nicht aufhören, Tiere zu vermenschlichen, werden immer mehr Tiere schlecht behandelt.

Stichworte dazu seien Animal hoarding, Verfettung oder die unsäglichen Dinge, die wir Hunden auf "Leistungsschauen" antun.

Ein Hundenachwuchs ist kein "Baby", sondern ein Welpe. ein weiblicher Hund ist eine Fähe und keine "Mama"...und der Herr des Baues heißt Rüde und nicht "Papa". Wer einige passendere Bezeichnungen für Tiere finden will, kann hier nachschauen.

Warum ich so vehement dagegen wettere? Ganz einfach: Was wir Menschen vermenschlichen, zerstören wir. Möpse und Bulldoggen haben, damit sie "niedlich" aussehen massivste Atemschwierigkeiten. Deutsche Schäferhunde wurden aus modischen Gründen so schräg gezüchtet, dass sie nur mit unsäglichen Schmerzen leben. Wir brauchen uns nicht darüber zu unterhalten, was vielen sogenannten "Kampfhunden" angetan wurde, nur um sie "scharf" zu machen.

Glauben wir wirklich, dass ein Hund ein zu Frauchens Handtasche passenden Mantel braucht? Möglichst passend zum strassbesetzten Halsband, das mit Herrchens Armbanduhr um die Wette glänzt?

Ich für meinen Teil glaube das nicht. Lassen wir die Hunde da, wo sie hingehören und sich wohlfühlen: Als eigenständige Partner des Menschen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen