13. Juni 2009

Teil 12: "Mischlinge sind gesünder"

Ich setze mal als bekannt voraus, dass ich zwei Mischlinge mein eigen nennen darf...naja, oder das sie mich ihr eigen nennen...aber lassen wir das.

Ein fast schon fanatisch beschworenes Märchen ist, daß Mischlinge im allgemeinen gesünder sind und sogar älter werden, als ihre reinrassigen Verwandten. Ich gebe ungern, aber offen zu, dass ich früher auch daran geglaubt habe...ungefähr so lange, bis sich meine Logik zu Wort gemeldet hat.

Sehen wir's mal ganz nüchtern: Mischlinge sind eine Mischung aus verschiedenen Rassen. Und wenn die Rassen (hier nochmal mein persönlicher Dank an die vielen Hundevermehrer) kaputtgezüchtet sind, werden ihre Nachkommen wohl kaum vor Gesundheit strotzen.

Um ein einfaches Bild zu nehmen: Man nehme einen schräg gezüchteten Deutschen Schäferhund mit einer Veranlagung zur hd. Diesen verpaare man nun mit einem Boxer, dem die "Liebhaber" eine so kurze Schnauze angezüchtet haben, dass die Tiere kaum noch Luft bekommen...was soll da wohl bei rauskommen? Verpaart man diese Nachkommen dann noch mit einem anderen Modehund, z.B. einem Golden Retriever, hat man den Salat...

Jeder erfahrene Tierarzt kann einem sagen, daß Mischlinge genauso oft krank sind und werden, wie Rassehunde.

Mischlinge werden auch nicht älter. Es gibt lediglich keine Statistik darüber, wie alt sie werden. Wohingegen für Rassehunde immer wieder Auswertungen über Alter, Welpenzahl usw. geführt werden.

Merke: Nicht jede Geschichte, die sich hübsch anhört, ist auch wahr.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen