10. Juni 2009

Teil 3: Hunde sind "treu"

Hunde sind nicht treu...Hunde sind die egoistischen Opportunisten, die man sich denken kann, und das ist auch gut so.

Vereinfachend gesagt, will ein Hund drei Dinge: Futter, Sicherheit und ein geregeltes Sexualleben. Wobei für die Singles unter uns zu sagen ist: Auch kein Sexualleben zu haben, ist für den Hund auch eine Regelung.
Meine Hunde bleiben bei mir, weil sie wissen, dass ich ihnen regelmäßig Futter gebe, sie vor großen Gefahren beschütze und -da ich das Elterntier bin- das Thema Vermehrung regle (wenigstens theoretisch...).
Wären sich meine Hunde sicher, dass sie z.b. bei meinem Bruder besser versorgt wären, würde ich hier nur noch die Türe zuklappen hören. Dieses Verhalten macht biologisch auch Sinn: Ein Rudelführer, der nicht für sein Rudel sorgen kann, gefährdet die Gene und um die Verbreitung und den Schutz der Gene geht es in letzter Konsequenz.

Wenn Hunde im menschlichen Sinne "treu" wären, müssten sofort sämtliche Vermittlungsbemühungen der Tierheime und -schutzvereinen eingestellt und die "einsitzenden" Hunde sofort eingeschläfert werden. Schließlich würden die Tiere ja sofort wieder zu ihren alten Haltern zurücklaufen.
Ich nehme an, der geneigte Leser versteht, warum es keinen Sinn macht, menschliche Emotionen und Eigenschaften eins zu eins auf Tiere zu übertragen...

Und warum läuft der Hund von seinem Halter, der ihn schlägt und misshandelt nicht weg? Weil er nicht weiss, dass es woanders besser ist. Ganz einfach.

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